Abstieg besiegelt: Handballerinnen spielen nächste Saison eine Klasse tiefer

06.06.23 – Lange herrschte Ungewissheit. Jetzt ist klar: Der VfL Stade steigt aus der 3. Liga ab. Die Zielsetzung für die Oberliga und ein Neuzugang stehen bereits fest. Doch die Umstände des Abstieges sorgen für Unmut und Kritik am DHB.

Am Donnerstag um 9.32 Uhr hatte Gunnar de Buhr endlich Gewissheit: Stade spielt in der kommenden Saison eine Liga tiefer. Das geht aus einer Mail des Deutschen Handballbundes (DHB) hervor, die dem TAGEBLATT vorliegt. „Für den Augenblick ist das enttäuschend“, sagt der Finanzchef des VfL.

Der VfL Stade hatte bis vor einem Monat in einer Abstiegsrelegation um den Klassenerhalt gespielt. Zwar verpasste die Mannschaft das direkte Ticket für die 3. Liga, allerdings gab es eine Restchance. Denn unklar war, welche Vereine in der 3. Liga spielen wollen, welche Oberligisten ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen und welche Auswirkungen die Abstiege aus der 2. Liga haben.

3. Liga erreicht wieder Normstärke

Seit Donnerstag steht fest, dass es für den VfL Stade nicht reicht. Neben Relegationssieger Thüringer HC II sicherte sich der Zweite SV Allensbach einen Platz, weil Zweitliga-Absteiger Herrenberg nicht für die 3. Liga meldete. Stade wurde Dritter.

Insgesamt steigen 19 Mannschaften aus den Drittliga-Staffeln in die Oberligen ab. Demgegenüber stehen zwölf Aufsteiger aus den Landesverbänden. Somit starten 48 Teams in der neuen Saison in der 3. Liga, die damit wieder Normstärke erreicht und in nur noch vier Staffeln ausgetragen wird. Das ist Teil der Strukturreform des DHB.

VfL-Trainer kritisiert DHB

„Klar hätten wir uns gefreut, in der 3. Liga zu bleiben“, sagt VfL-Trainer Dennis Marinkovic. „Aber es wäre auch eine schier unlösbare Aufgabe gewesen, jetzt noch eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen.“ Es sei ein „Unding“ gewesen, die Mannschaften so lange im Ungewissen zu lassen, sagt Marinkovic. Trainingsstart ist Ende Mai.

Das hat Auswirkungen auf die Planung, auf die Gespräche mit Spielerinnen und Sponsoren. „Mit der ein oder anderen Spielerin müssen wir uns jetzt noch mal hinsetzen“, sagt Marinkovic. Immerhin: Mit Madlin Baumgarten kommt ein gut ausgebildetes Torhüter-Talent von der HSG Bützfleth/Drochtersen. Das stand schon im April fest, unabhängig von der Liga. Marinkovic geht davon aus, dass der VfL insgesamt sehr gut für die Oberliga aufgestellt sei. Der Großteil der Mannschaft bleibe zusammen.

Das Ziel ist ein Platz unter den ersten Sechs, denn so würde sich der VfL für die neue Regionalliga qualifizieren, die ab der Saison 2024/25 zwischen 3. Liga und Oberliga eingeführt wird. „Aber einfach wird das nicht. Auch die Konkurrenz hat aufgesattelt“, so der VfL-Trainer.

Stader stellen sich für neue Saison auf

Finanzchef de Buhr rechnet damit, dass der VfL 65.000 Euro für die Oberliga-Saison braucht. „Wir haben allein für die Relegation rund 10.000 Euro verbraten“, sagt de Buhr. Aber das ist nicht der einzige Grund für den recht hohen Etat: „Wir planen die Saison so, als ob wir in der dritten Liga spielen würden.“ Der VfL Stade will wettbewerbsfähiger werden.

Dazu gehört auch der Unterbau, der mit Jugendtrainerin Natascha Kotenko vom Buxtehuder SV - „eine Topkraft“, so de Buhr - verstärkt wird. „Machen wir uns nichts vor, die neue Regionalliga wird eine kleine dritte Liga sein.“ Der VfL Stade richtet den Blick wieder nach oben.

Quelle: Tageblatt
Foto: Jörg Struwe - picselweb.de

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