Deutlicher Heimsieg: Alle Stader Spieler punkten gegen Wolfenbüttel
05.02.24 – Die Regionalliga-Basketballer des VfL Stade haben einen der höchsten Saisonsiege beim 92:67 gegen den MTV/BG Wolfenbüttel gefeiert und ihr Korbverhältnis deutlich verbessert. Wie lief es für Neuzugang Vytautas Meistas in seinem ersten Heimspiel?
"Wir brauchten ein Spiel, wo alles funktioniert und alle zufrieden sind", sagte Coach Joan Rallo Fernández. Und gegen Wolfenbüttel bekam Stade diese Partie. Alle Spieler erzielten mindestens drei Punkte, Neuzugang Vytautas Meistas zeigte sich bereits gut integriert. Mit 92 Punkten stand letztlich einer der drei höchsten Siege dieser Saison - ein Heimspiel nach Maß.
Bereits im ersten Viertel startete der VfL fulminant. 35 Punkte holten die Stader, während dem Vorletzten fast nichts gelang. "Wir haben das erste Viertel komplett verschlafen, nichts getroffen. Eigentlich haben wir da das Spiel schon verloren gehabt", sagte Wolfenbüttels Coach Christian Raus.
VfL-Trainer mit Konstanz zufrieden
Tatsächlich konnte Wolfenbüttel den Rückstand nicht mehr aufholen, zeigte sich aber gerade in der zweiten Halbzeit kämpferisch und hatte nach Punkten die Nase vorne. "Die zweite Halbzeit war nicht so gut wie die erste, aber ich bin sehr zufrieden, wie konstant unser Spiel insgesamt war", sagte Fernández.
Sein Team habe bereits im vierten Spiel in Folge auf einem guten Niveau agiert. "Ich sehe eine Tendenz. Das ist sehr gut, denn wir können nicht erst in den Play-offs unsere beste Leistung abrufen. Wir wollen mit der besten Leistung in die Play-offs", sagte Fernández.
Neuzugang Meistas war am Sonnabend drittbester Stader Werfer (15 Punkte) hinter Routinier Marvin Boadu (19 Punkte) und Aleksander Postic (20). Für den 22-jährigen Center aus Litauen war es der erste Auftritt im Sportcampus Stade. "Die Fans sind fantastisch. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein", sagte er. "Wir werden weiter hart trainieren und uns für die Schlussphase der Saison fokussieren."
Neuer Center hat sich schnell eingefügt
Auch Trainer Fernández war mehr als zufrieden mit dem neuen Center, der nach dem plötzlichen Abgang des US-Amerikaners Drew Moemeka verpflichtet wurde und erst seit kurzem mit der Mannschaft trainiert. "Er ist nicht so athletisch wie Drew, aber er hat in zwei Wochen bereits taktische Dinge gezeigt, für die man bei anderen zwei bis drei Monate benötigt", sagte Fernández.
Eigentlich, so der VfL-Coach, versuche man, es lieber zu vermeiden, einen neuen Spieler mitten in der Saison zu holen. Denn das berge ein gewisses Risiko. Doch diesmal hat sich wohl gelohnt. "Ich könnte nicht zufriedener sein, es ist perfekt. Vielleicht ist er sogar Teil dieser neuen, positiven Tendenz, die wir haben", sagte Fernández.
Am Sonnabend stehen die Stader vor einer vermeintlich schwierigeren Aufgabe. Dann geht es zu den Bargteheide Bees, die einen Platz vor dem VfL auf Platz drei stehen. Die Stader wollen dort ihren Aufwärtstrend fortsetzen.
Die Statistik
Spielverlauf aus VfL-Sicht: 35:14 (1. Viertel), 20:15 (2. Viertel), 16:18 (3. Viertel), 21:20 (4. Viertel)
VfL Stade (Punkte/Dreier): Postic 20/3, Boadu 19/2, Meistas 15/1, Iturria 8/2, Angelats 8/2, Bochenek 7/0, Schaake 6/2, Kokorus 3/1, Benthien 3/1, Schrader 3/1
Nächste Partie: TSV Bargteheide Bees - VfL Stade (Sonnabend, 10. Februar, 18 Uhr)
Quelle: Tageblatt
Foto: Elsen