VfL Stade bleibt cool und schlägt Bargteheide im Regionalliga-Derby

06.11.23 – Die Basketballer des VfL Stade haben das Derby gegen den TSV Bargteheide mit 69:65 gewonnen. Ein enges Ergebnis, wonach es besonders in der Anfangsphase nicht ausgesehen hatte.

Für die letzten 80 Sekunden erhebt sich das Publikum im neuen Stader Sportcampus noch einmal. Das Team des VfL Stade braucht die Unterstützung der Fans, um den Vorsprung im Topspiel ins Ziel zu retten. Beide Teams haben ihre ersten fünf Spiele in der Regionalliga Nord gewonnen, beim Stand von 66:65 trennt die Teams nur ein Punkt. Die Sekunden rinnen dahin, Bargteheide ist im Angriff - und begeht ein Offensivfoul.

In den letzten Sekunden erzielen Nil Angelats und Andrew Moemeka noch drei Punkte aus Freiwürfen und sorgen für eine Welle der Erleichterung - ein Herzschlagfinale hätte sich der VfL angesichts des Spielverlaufs sparen können.

Bargetheide verschläft das erste Viertel komplett

Denn von der ersten Sekunde an war der VfL, ganz im Gegensatz zu seinen Gästen, in Derbyform. Bereits nach nicht einmal zehn Sekunden hatte „Floor General“ Nil Angelats den Ball erobert und die ersten drei Punkte auf die Anzeigetafel gebracht.

Stade war Bargteheide zu Beginn in allen Belangen überlegen und lag Mitte des ersten Viertels mit 14:0 in Führung, ehe auch die Gäste im Spiel ankamen. Nach dem ersten Viertel führte der VfL verdient und souverän mit 26:9.

„Wir sind super ins Spiel gekommen“, befand VfL-Center Ben Bochenek. Im zweiten Viertel änderte sich jedoch das Bild: Bargteheide war plötzlich da, kam zu mehr Würfen, legte aber eine schlechte Trefferquote an den Tag. Stade war offensiv unkreativer und brachte sich kaum in gefährliche Positionen. Das brachte nun auch Head-Coach Joan Rallo Fernandez merklich in Wallung. Die Gesten des Coaches sowie deren Häufigkeit und Intensität nahmen minütlich zu.

Die Wiederhereinnahme von Angelats brachte Ende des zweiten Viertels wieder Leben in das Offensivspiel der Stader. Mit einem feinen Zuspiel auf Center Bochenek, der kurz vor der Pause per Korbleger auf 33:20 stellen konnte, leitete er eine kurze Stader Serie vor der Pause ein. Der VfL gewann das zweite Viertel 12:11, mit 38:20 ging es in die Halbzeit.

Rallo Fernandez mit Brandrede - doch Stade schwächelt weiter

„In die zweite Halbzeit sind wir dann sehr holprig gestartet“, sagt Ben Bochenek. Die Gäste vom TSV machten ihre Sache besser, bauten das Defizit immer weiter ab. Immer wieder tippt sich Rallo Fernandez mit beiden Zeigefingern aggressiv gegen die Stirn. „Er wollte, dass wir mental stark bleiben“, sagt Bochenek. Während einer Auszeit muss der Head-Coach dann Luft ablassen. Die Musik, die in der Halle läuft, wird beinahe übertönt vom lautstarken, unzufriedenen Fernandez.

Auch Bochenek, der an diesem Tag die meisten Offensiv-Rebounds für sein Team holt, kann in dieser Szene nicht den Unterschied machen. „Ich möchte mich noch in der Defensive verbessern, bessere Blocks stellen“, sagt Bochenek. Mit 19 Jahren ist er der zweitjüngste Spieler im Team. Auch seine erfahrenen Kollegen können nicht verhindern, dass der VfL das dritte Viertel mit 13:22 Punkten verliert.

Auch im letzten Viertel macht Bargteheide weiter Dampf. Die Nervosität bei den Zuschauern nimmt merklich zu, viele wenden sich bei Stader Ballverlusten vom Spielfeld ab, wollen nicht mehr hinsehen. Letztlich rettet der VfL seinen Vorsprung ins Ziel.

Makellose Bilanz nach sechs Spielen für den VfL

„Wir sind einfach cool geblieben, deshalb haben wir es geschafft“, sagt Bochenek. Die Freude über den Erfolg war den Stadern anzumerken. „Es gibt trotzdem noch vieles, was wir besser machen können“, sagt Bochenek. Er ließ sich nach gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen feiern. Auf das obligatorische Siegerfoto durften zum Anlass auch die kleinsten Fans mit drauf. „Ich bin echt geschafft, aber auch sehr glücklich über den Sieg“, sagt Bochenek.

Durch den sechsten Sieg im sechsten Spiel bleibt der VfL Stade somit auf dem geteilten ersten Platz, gemeinsam mit dem TSV Neustadt. Als nächstes wartet auf den VfL Stade mit der SG Braunschweig eines der Teams, das erst einen Saisonsieg vorzuweisen hat.

Die Statistik

Spielverlauf aus VfL-Sicht: 26:9 (1. Viertel), 12:11 (2. Viertel), 13:22 (3. Viertel), 18:23 (4. Viertel)

VfL Stade (Punkte/Dreier): Schaake 16/4, Moemeka (14/1), Angelats (13/1), Postic (12/1), Iturra Salvador (5/1), Kokorus (3/1), Ruppert (3/1), Bochenek (3/0), Claaßen

Nächstes Spiel: SG Braunschweig - VfL Stade (Sonnabend, 11.11., 20 Uhr)

Quelle: Tageblatt
Foto: Elsen

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