VfL verliert trotz Energieleistung erstes Play-off-Spiel um den Aufstieg

24.04.23 – In einem intensiven ersten Play-off-Spiel haben die Regionalliga-Basketballer des VfL Stade mit 63:71 gegen Berlin Braves verloren. Die Stader pushten sich vor lautstarker Kulisse zu einer grandiosen Aufholjagd und schöpfen daraus Mut fürs nächste Duell.

Die Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums ist am späten Sonntagnachmittag bis auf den letzten Platz gefüllt, die Zuschauer stehen oben auf der Tribüne Schulter an Schulter, hinter den Körben ist es ebenso gerappelt voll. Die Stimmung ist famos. Wenige Berliner Fans haben den Weg auf sich genommen und blasen auf dem Weg vom Parkplatz zur Halle schon eifrig in ihre Tröten. Die gut 600 Zuschauer kommen im ersten Play-off-Spiel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB voll auf ihre Kosten.

Die Berliner haben sich während der Saison nochmals verstärkt und haben vor den Play-off-Spielen, in denen die ersten Vier der regulären Saison die Meisterschaft ausspielen, ihre Aufstiegsambitionen deutlich kommuniziert. Die Berliner zeigen sich unbeeindruckt von der Atmosphäre und beginnen fokussiert. Die Stader haben Schwierigkeiten, dagegenzuhalten und laufen schnell einem 5:12-Rückstand hinterher.

Der beste Stader stemmt sich mit Wucht und Wut dagegen

Es ist Marvin Boadu, der dann mit einem Dreier auf 8:12 verkürzt. Und gleich in der Folgeszene am Rande des körperlich erlaubten ein Foulspiel an sich zieht. Sein 12:14 erarbeitet er sich ganz stark unterm Korb. Er ist es dann auch, der mit Freiwürfen zum 14:14 ausgleicht und später zum 17:17. Boadu führt am Ende des Spiels die Stader Statistiken an (14 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists).

Das erste Viertel verlieren die Stader mit 19:21. Im zweiten Viertel laufen die Stader zwischenzeitlich zehn Punkte hinterher und gehen mit einem 30:37-Rückstand in die Halbzeitpause. Die Berliner machen es dem Gastgeber sehr schwer, in der Defensive agieren sie aggressiv und kompakt, in der Offensive haben sie durch ihre Längenvorteile wesentlich mehr Versuche, weil sie nach Fehlabschlüssen durch Rebounds im Ballbesitz bleiben. Das Spiel wird von beiden Teams intensiv geführt.

Nach der Pause haben die Stader erst eine Schwächephase. Die Berliner bestrafen das und ziehen auf 45:32 davon. VfL-Trainer Joan Rallo Fernández nimmt eine Auszeit. Er wütet wie immer.

Im dritten Viertel dreht der VfL Stade plötzlich auf

Anschließend decken die Stader viel offensiver, stören das Berliner Aufbauspiel mit einer echten Energieleistung. Beim 42:47 aus Stader Sicht sieht sich der Berliner Coach gezwungen, eine Auszeit zu nehmen.

Doch die Berliner verwerfen unter dem Stader Druck nun wesentlich mehr Abschlüsse und die Stader erkämpfen sich mehr Rebounds, zudem sitzen einige Drei-Punkte-Würfe. Und so geht der VfL Stade mit einer knappen 52:51-Führung ins entscheidende letzte Viertel. Das Momentum scheint auf Stades Seite zu sein.

Die Energieleistung macht sich kräftemäßig bemerkbar

Im vierten Viertel ist es abermals Boadu, der mit einem Dreier noch einmal zum 60:60 ausgleicht. Die Stader verteidigen weiterhin stark, doch sie treffen nicht mehr genug. Beim Ausgleich waren noch 3:30 Minuten auf der Uhr. Als nur noch 1:13 Minuten zu spielen sind, steht es nach einem Berliner Drei-Punkte-Wurf 60:64. Die beiden Teams zermürben sich.

Doch den Stadern läuft die Zeit weg. Nach hinten heraus bekommen sie zu viele Fouls gepfiffen, weil sie die schnellen Balleroberungen brauchen. Die Berliner erzielen so die letzten fünf Punkte von der Freiwurflinie und gewinnen 71:63.

Trainer Fernández lobt die Energieleistung des dritten Viertels. Aufgrund des Kräfteverschleißes sei es schwer gewesen, dies im letzten Viertel aufrecht zu erhalten. Und in der Offensive habe seiner Mannschaft die Effektivität gefehlt, weil sie sich bei den Angriffen nicht genug Zeit gelassen haben. Er werde nun eine detaillierte Spielanalyse machen.

Die Mannschaft war nach dem Spiel natürlich enttäuscht - hatte aber sogleich auch das Gefühl, mithalten zu können und weiterhin eine Chance in dem Best-of-Three zu haben.

„Wir sind zu spät aufgewacht“, sagt Boadu, am Ende hätten Kleinigkeiten das Spiel entschieden und die Stader hätten nicht das gespielt, was sie eigentlich können. Richard Fröhlich sagt kämpferisch: „Wir können mithalten. Wir haben es in der Hand, das dritte Spiel hier in Stade zu haben.“ Dazu ist ein Sieg in Berlin nötig. „Wir können auch in Berlin gewinnen“, sagt Boadu.

Die Statistk

Spielverlauf aus Stader Sicht: 19:21 (1. Viertel), 30:37 (2. V.), 52:51 (3. V.), 63:71 (4. V.)

VfL Stade: Agelats (14 Punkte/ 3 Dreier), Boadu (14/2), Schaake (11/1), Postic (10/2), Ruppert (6/1), Karioui (2), Fröhlich (2), Artus Lobera (2), Iturria (2), Kokorus, Rogacewicz

Nächstes Spiel: Berlin - Stade (Sbd., 29. April, 15 Uhr)

Quelle: Tageblatt
Foto: Jörg Struwe - picselweb.de

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