Treffsicherer Spanier des VfL ist im Spitzenspiel gefordert

20.12.22 – „Sein Niveau ist verrückt“, sagt der Trainer des VfL Stade über Francesc „Itu“ Iturria. Nach fast zwei Jahren verletzungsbedingter Auszeit kehrte der 26-Jährige vergangene Saison zurück. Das einst verletzte Knie hält seitdem – und Iturria ist in Topform.

Sonntag, 11. Dezember. In der Partie gegen Königs Wusterhausen hat sich der VfL in letzter Sekunde den Ausgleich erkämpft, es geht in die Verlängerung. Auch hier geht es zunächst hin und her – bis zwei Drei-Punkte-Würfe den VfL endgültig nach vorne bringen. Einen erzielt Aleksandar Postic, den anderen Francesc Iturria. Die Partie ist entschieden, Stade gewinnt. Iturria ist mit 19 Punkten zweitbester Werfer des VfL an diesem Abend.

Fast jeder zweite Dreier landet im Korb

Drei-Punkte-Würfe sind die Spezialität des Francesc Iturria Salvador, der bereits seit 2018 bei den Stadern unter Vertrag ist. 46 Prozent seiner Versuche aus der Distanz landeten in der bisherigen Saison im Korb. „Es ist keine Überraschung, das hat er auch schon vorher gemacht“, sagt Trainer und langjähriger Wegbegleiter Joan Rallo Fernández. „Aber sein Niveau ist verrückt, er ist sehr gut. Es ist sehr emotional für mich zu sehen, wie gut er spielt. Ich weiß, wie schwer es war, besonders nach der zweiten Verletzung.“

Denn kurz nach seiner Ankunft in Stade, im Januar 2019, verletzte Iturria sich am Knie. In einem der ersten Spiele nach seiner Rückkehr in der Saison 2019/20 riss das Kreuzband erneut. „Ich war nicht traurig, ich war enttäuscht“, sagte Iturria über diese Zeit. Er arbeitete hart für sein Comeback, der VfL hielt ihm die Treue. In der vergangenen Saison kehrte er zurück, wurde schnell eine Konstante im Team.

Allerdings war Iturria noch nicht so treffsicher wie diese Saison. „Es war Kopfsache. Letztes Jahr war ich darauf fokussiert, mich nicht zu verletzen, Spaß zu haben. Hauptsache, das Team gewinnt“, sagt Iturria. „Das gilt natürlich weiterhin, aber jetzt fühle ich mich stärker, meine Teamkollegen helfen mir. Das Vertrauen ist zurück.“ Iturria ist auch körperlich nochmals stärker, überzeugt in der Defensive.

Iturria ist der drittbeste Scorer des VfL Stade

Und vorne, da ist er aktuell drittbester Scorer der Stader und unangefochtener Spitzenreiter, was die Drei-Punkte-Treffer angeht. „Es macht einfach richtig Spaß, wieder mit der Mannschaft Basketball zu spielen.“ Ein Geheimrezept, warum er so zuverlässig aus der Distanz trifft? Gibt es laut Iturria nicht.

Auch neben dem Feld fühlt Iturria sich sehr wohl in Stade. „Als ich hierhergekommen bin, war es mein Ziel, die Sprache zu lernen, Berufserfahrung zu sammeln und die Menschen und Kultur kennenzulernen – und natürlich Basketball zu spielen“, sagt er. Die Ziele hat er erreicht. Er absolviert eine Ausbildung zum Immobilienmakler, spricht inzwischen sehr gut Deutsch und ist im Mai mit seiner Freundin in Stade zusammengezogen. „Ich bin sehr froh über alles, was ich die letzten Jahre hier erlebt habe. Ich bin sehr dankbar über alle Menschen, die ich hier kennengelernt habe“, sagt er. „Stade ist ein ganz besonderer Ort für mich.“

Auch die aktuelle Saison soll eine besondere werden. „Der Aufstieg ist auf jeden Fall realistisch“, sagt Iturria. Die Mannschaft habe genug Talent. „Aber es wird nicht einfach. Wir müssen so gut weiterspielen wie bisher und müssen schauen, wie es gegen Neustadt läuft.“

Am kommenden Sonnabend, 19.30 Uhr, trifft der VfL, derzeit Tabellenzweiter, in der heimischen Halle auf Spitzenreiter Neustadt. „Ich erwarte einen Kampf zwischen zwei Mannschaften, die zeigen wollen, dass sie in die ProB gehören“, sagt Iturria.

Marvin Boadu gegen Spitzenreiter Neustadt dabei

Im Gegensatz zum Hinspiel, bei dem der VfL seine bisher einzige Saisonniederlage kassiert hatte, ist auch Leistungsträger Marvin Boadu dabei. „Marvin gibt uns sehr viel, was kein anderer Spieler in der Mannschaft kann“, sagt Iturria. „Es wird auf jeden Fall ein sehr spannendes Spiel.“ Ähnlich sieht das Trainer Fernández: „Beim letzten Spiel waren wir in den Schlussminuten nicht in Führung. Das ist eine Situation, die Neustadt noch nicht gehabt hat. Wir müssen sie in diese Situation bringen. Dafür ist auch das Publikum sehr wichtig“, sagt er. Und dann sind auch wieder Iturrias Künste als Drei-Punkte-Scharfschütze gefragt.

Quelle: Tageblatt
Foto: Jörg Struwe - picselweb.de

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