Basketballer begeistern im Spitzenspiel

20.12.22 – In einer packenden Partie haben die Regionalliga-Basketballer des VfL Stade die TSG Neustadt temps Shooters mit 92:88 geschlagen. Es ist der elfte Sieg in Folge für den VfL und gleichzeitig die erste Saisonniederlage für die Shooters aus Neustadt.

Sonnabend, 19.20 Uhr. Schon zehn Minuten vor Spielbeginn waren die Tribünen in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums voll besetzt. Der VfL hatte sich vorbereitet: hinter einem der Körbe wurden zusätzliche Stühle als Sitzplätze aufgestellt. Rund 330 Zuschauerinnen und Zuschauer strömten an diesem Abend in die Halle, um das Spitzenspiel der Regionalliga Nord zu erleben: Stade, Platz zwei der Tabelle, zehn Siege in Folge, traf auf die TSG Neustadt temps Shooters – Platz 1, bisher mit elf Siegen in Folge ungeschlagen.

Spannendes Duell der Spitzenreiter

In der VLG-Halle war der Hallensprecher zum Anwurf der Partie kaum zu hören. Die mitgereisten Neustädter Fans trommelten mit der Stader Anhängerschaft um die Wette, „Shooters!“- und „Defense!“-Rufe hallten abwechselnd durch die Halle. Die Partie selbst begann hektisch, Stade und Neustadt vergaben die ersten Angriffe, mal gingen Drei-Punkte-Würfe daneben, mal endete die vorgegebene Zeit für den Angriff ohne Abschluss Boadu zum 3:0 – der Showdown war eröffnet. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, es entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe.

Die Führung wechselte hin und her, immer wieder gelangen sehenswerte Einzelaktionen, gerade auch dem heute besten Stader Werfer, Aleksandar Postic (24 Punkte). Erst zum Ende der ersten Halbzeit erspielte Neustadt sich eine leichte Führung, es ging mit dem Zwischenstand von 41:46 in die Pause. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht so viel getroffen, wie wir wollten“, sagte Francesc Iturria. „Aber wir wussten, wenn wir ein paar Dreier mehr treffen und ein bisschen besser verteidigen, einen kleinen Lauf haben, wird das Spiel für uns laufen."

Stade dreht in der zweiten Halbzeit auf

Und der Lauf kam, kurz nach Wiederanpfiff. Aleksandar Postic: 43:46. Henning Schaake schnappt dem Neustädter Christenvie Kwilu beim Gegenangriff den Ball kurz hinter der Mittellinie weg und versenkt ihn – 45:46. Wieder Postic: 48:46. Drei-Punkte-Treffer von Postic, Iturria: 51:49. Stade hatte die Nase vorn, erzielte im dritten Viertel 30 Punkte – bemerkenswert, denn in der bisherigen Saison schwächelte Stade häufig zu Beginn der zweiten Halbzeit. „Wir haben gesagt, wir müssen ein gutes drittes Viertel haben, und das haben wir geschafft. Das war super“, sagte Iturria. 71:71 lautete der neue Zwischenstand zum Ende des dritten Viertels.

Eine ähnliche Ausgangssituation wie vergangene Woche gegen Königs Wusterhausen, als Stade im letzten Moment den Ausgleich erzielte und die Partie erst in der Nachspielzeit für sich entschieden hatte. Man müsse Neustadt in genau diese Situation bringen, hatte Stades Coach Joan Rallo Fernández vor der Partie gefordert. Denn eine druckvolle Schlussphase im Rückstand – diese Erfahrung hat das ungeschlagene Team aus Neustadt  diese Saison kaum machen müssen.

VfL teilt sich die Tabellenführung mit Neustadt

Und der VfL setzte den Plan von Fernández um. Immer wieder ging das Team im letzten Viertel in Führung, hatte seine beste Phase der Partie mit acht erzielten Punkten in Folge. Sechs Minuten vor Schluss führte der VfL mit 81:76. Aber wieder kam Neustadt heran, glich aus, ging rund drei Minuten vor Schluss selbst mit 84:86 in Führung. Auszeit VfL. Zwei Freiwürfe von Francesc Iturria und ein Treffer von Nil Angelats brachten dem VfL die Führung zurück, Trainer Fernández ballte die Faust und die Fans in der Halle erhoben sich von ihren Plätzen. Stade führte nach einem weiteren Freiwurf mit 89:87, der Sieg und somit die Revanche für die Auftakt-Niederlage zu Beginn der Saison gegen die TSG war zum Greifen nah. Noch einmal hieß es Zittern, als Neustadt zwei Freiwürfe zugesprochen bekam, doch unter lauten Pfiffen der Stader Fans fand nur ein Wurf den Weg in den Korb. Sekunden vor Ende spielte Iturria einen Traumpass zu Marvin Boadu, der mit einem Drei-Punkte-Wurf den Stader Sieg zum 92:88 Endstand besiegelte.

„Es war sehr, sehr spannend, und ich bin sehr, sehr zufrieden. Die ganze Mannschaft hat eine tolle Leistung gebracht“, sagte Iturria. Der VfL Stade geht somit punktgleich mit Tabellenführer Neustadt in die Winterpause der Saison.

Die Statistik

Spielverlauf aus VfL-Sicht: 19:23 (1. Viertel), 22:23 (2. Viertel), 30:25 (3. Viertel), 21:17 (4. Viertel)

VfL Stade (Punkte/Dreier): Postic 24/2, Schaake 23/4, Boadu 13/2, Iturria 10/2, Angelats 9/1, Schrader 6/2, Fröhlich 5, Claßen 2, Benthien, Batsile

Nächstes Spiel: SG Braunschweig – VfL Stade (Samstag., 7. Januar, 20.00 Uhr)

Quelle: Tageblatt
Foto: Jörg Struwe - picselweb.de

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